Ihr Lieben, nun melde ich mich mal wieder. Meine erste Woche „i København“ ist um und ich frage mich ernsthaft wo sie geblieben ist. Die Zeit fliegt nur so dahin und die ersten Besucher haben sich bereits angekündigt.
Letzte Woche ist bei der Arbeit noch einiges passiert:
Besonders interessant war ein Strategie-Meeting mit Besuch aus Bonn, weil ich einen tollen Überblick über das große Ganze der T-Systems Nordic kriegen konnte. Außerdem gingen daraus für mich einige Aufgaben heraus: Präsentation vorbereiten natürlich, aber auch anstehende Marktrecherchen. Zusätzlich stehen im Marketing einige PR Themen an. Spannend, spannend, spannend! Zusätzlich lernte ich die wichtigsten Wörter bei der Arbeit (wurde mir so gesagt): „Tak for kagen“ (=„Danke für den Kuchen“) und „velbekom“ (=i.S.v. „Guten Appetit“).
Am Donnerstag habe ich mich dann auch das erste Mal einige junge Leute getroffen. Das Internet macht es möglich! Es gibt nämlich ein deutsches Dänemark-Forum, wo man einen Stammtisch findet, aber auch einfach Kontakt zu anderen Deutschen in Dänemark aufnehmen kann. Dort habe ich nun also Fiona, Lilli und Jonas kennengelernt. Außerdem hatte ein Kollege mir den Kontakt zu einem portugiesischen Freund von ihm mit Namen Miguel verschafft, der in KPH studiert.
Mit letzterem und Fiona habe ich mich dann Donnerstag getroffen und nachdem wir im Pixie (bei mir um die Ecke) keinen Platz bekommen haben, sind wir in die Stadt gefahren, um dort letztendlich im Studentenhuset das ein oder andere Bier zu trinken und uns nett zu unterhalten. Dort trafen wir dann auch noch auf Anthony, einen in Europa herumreisenden Australier, und auf Jacob (Freund von Miguel).
Mit letzteren beiden gingen wir dann auch am Freitagabend in eine Bar namens VEGA, in der obwohl auf der Homepage anders angekündigt, keine 70/80-er Party war, sondern eine Band Rockmusik spielte. Es ist ja nicht so, dass wir auf die 70/80er Party scharf waren. Aber ein wenig verwirrt waren wir doch schon, als dann neben dem Misch-Pult ein Overhead-Projektor stand, auf welchen zwei Typen eine Glasschüssel munter mit verschiedenen Farben beträufelten, und damit die wirresten Muster an die Wand über der Bühne projizierten… Allzu lange blieben wir nachdem dann „normale“ Musik spielte auch nicht mehr, was wohl auch daran lag, dass wir einfach aufgrund der allgemein hohen Preise in Dänemark für Bier und Cidre nicht allzu viel tranken. Hier ist es normal für ein großes Bier 50DKK = 6,72 Euro zu bezahlen. Und das macht der Geldbeutel dann nicht sehr lange mit.
Aber trotzdem auch immer noch genug, um am Samstag mit Fiona shoppen zu gehen und sich danach mit Jonas und Elena zu treffen, um dann etwas zu essen und später in eine Bar und noch später in den einen oder anderen Club zu gehen. Tipp für günstiges Bier am Samstag: Streckers i Strøget. Dort gibt es für 30DKK ein großes Bier und dieses Wochenende auch nette Unterhaltung mit Live-Band!
Außerdem ganz gut zum Weggehen: der Club/die Bar Billie Booze. Dort gibt es wie auch der Name von sagt auch recht preiswert Getränke und je nachdem was für Musik gespielt wird kann man ganz gut tanzen. Eintritt bezahlt man auch nicht, man muss lediglich für 20DKK seine Jacke an der Garderobe abgeben.
Am Sonntag sind wir dann morgens mit Lilli im Café Stella ganz nah am Hauptbahnhof Brunchen gegangen. Brunch am Sonntag ist hier sehr populär! Allerdings sollte man auch da bei den Preisen aufpassen, denn das kann sehr teuer sein! Generell findet man in Nebengassen des Strøget einige kleine nette Cafés mit vernünftigen Preisen. Diesen Tag beendete ich dann mit einem Besuch im Nationalmuseum, einer Fahrt mit einem der 1
00 kostenfreien „Bycykler“ in Kopenhagens Zentrum und mit einem Treffen mit meinem Daenischlehrer aus Bielefeld, der gerade hier zu Besuch war.
Mein persönliches Highlight dieses Wochenendes nebst netter Leute und jede Menge Spaß:
Ich habe es geschafft „en stor øl“ (=ein großes Bier) und „en caesar salad med kylling“ (=“einen Caesar Salat mit Huehnchen“) im Restaurant und in Bier und Cidre in Bars auf Dänisch zu bestellen und sogar auf die Frage „Betaler i sammen eller hver for sig?“ (=“Bezahlt ihr zusammen oder jeder für sich?“) zu antworten!
Lediglich als eine Kellnerin im Strecker mir erzählen wollte, dass sie anstatt Zapfbier nur Flaschenbier haben, konnte sie es noch so oft wiederholen ich wusste einfach nicht was sie meinte. Aber in solchen Fällen hilft dann Englisch! 🙂